Sommersonnenwende

Die Sonne hatte schon immer eine große Bedeutung für das irdische Überleben. Die länger werdenden Tage nach der Wintersonnwende verkörpern das Leben und die Auferstehung. Je größer der Unterschied zwischen dem harten Winter und dem warmen Sommer war, desto intensiver wurde dieser Tag gefeiert.

Der Sinn dieses Brauches bestand ursprünglich darin, durch den Lärm der Feierlichkeiten schlechte Geister zu vertreiben. Hintergrund war der Gedanke, dass dadurch die Ernte größer ausfällt. Aus den zahlreichen Abwehrzaubern entwickelten sich nach und nach heitere Volksfeste. Die nördlichen Länder Europas bezeichnen die Sonnwendfeier als Mittsommerfest/Midsommar.

Sonnwendfeier – Mythen und Bräuche

Der Tag der Sommersonnenwende wird oft als mystischer Tag bezeichnet und wird mit weltlichen und auch religiösen Feierlichkeiten geehrt. Diese Feste waren hauptsächlich im Germanischen, Nordischen, Baltischen und Keltischen vertreten. Die größte Sonnwendfeier Europas findet jährlich in Stonehenge statt und die südlichste Feier fand 1929 ihren Ursprung in der spanischen Region Alicante.

Seit der Christianisierung Europas wird die Feier der Sommersonnenwende auch oft mit dem Tag des Hl. Johannes (Johannes dem Täufer) zusammengelegt. So ist die Sonnenwende ein willkommener Anlass, um diesen besonderen Tag zu feiern und zu ehren.

Im heidnischen Mitteleuropa, bei Kelten und Germanen, war die Sonnenwende ein Höhepunkt im Jahresablauf und das bedeutet auch ein Anlass für Feste zu Ehren der Fruchtbarkeit. Der Tag galt zu dieser Zeit im Volksglauben als sagenumwoben und geheimnisumwittert, denn es hieß Hexen und Dämonen seien frei, verborgene Schätze tauchen plötzlich auf, während aus Bächen und Seen der Klang versunkener Glocken zu hören sei.

Und wie verbringst du deine Sommersonnenwende?

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