Emotional gesunde Beziehungen

Abgesehen von der Art wie du negative Emotionen handhabst, hier noch ein paar Schritte, die dir helfen können, ein emotional gesundes Umfeld innerhalb deiner Beziehungen zu schaffen:

Drücke deine Liebe für den Anderen aus. Du kannst Liebe ausdrücken, indem du deine Hand ausstreckst sie zu berühren. Viele Menschen sind innerlich verhungert was Berührung angeht in der heutigen, modernen Welt in der wir leben, weil da so viel Trennung zwischen uns ist.

Du kannst deine Liebe zb über ein Geschenk ausdrücken. Wenn wir jemandem etwas schenken, versteht er, dass er uns wichtig genug ist, um an ihn zu denken und ihm dann etwas zu besorgen und es ihm dann zu geben.

Du kannst wählen jemandem deine Liebe zu zeigen, indem du qualitative Zeit mit ihm verbringst, in der dein Fokus ungeteilt ist und du ihn ansiehst in dem Versuch ihn zu verstehen und mit ihm verbunden zu sein.

Du kannst jemandem deine Liebe zeigen, indem du ihm dienlich bist. Biete ihm an beim Abwasch zu helfen oder bei einem Projekt oder beim Umzug. Du kannst jemandem helfen, indem du ihm Wertschätzung zeigst oder eine Form von Anerkennung/Bestätigung gibst – Ein Kompliment.

Es gibt viele Arten, wie wir unsere Liebe zeigen können. Einer der Hauptgründe für emotionale Entbehrungen während unserer Kindheit und in unseren aktuellen Beziehungen ist, dass wir beschränkend mit unserer Liebe umgehen. Wir sind geizig in Sachen Liebe. Wir zeigen und geben sie Anderen nicht offen, weil wir zb Angst vor Intimität haben, aufgrund unserer Verletzungen.

Wenn wir sie ausdrücken, sie offen zeigen, sie Anderen anbieten, ermöglichen wir ihnen sich emotional sicher, geliebt und von uns geschätzt zu fühlen – und umgekehrt. Geh nur sicher, dass wenn du deine Liebe für jemanden zum Ausdruck bringst, du es aus natürlich aus den richtigen Gründen tust und nicht, weil du etwas von ihnen willst.

Es gibt sehr wenig, das emotional verletzender ist, als so zu behandelt werden, als würdest du nicht existieren. Sogar dann, wenn du gerade wütend bist, ist das kein Grund dem Menschen, der dich liebt, die kalte Schulter zu zeigen.

Das klappt nicht immer, doch darum geht es auch gar nicht. Bei allem geht es nicht darum es immer perfekt hinzubekommen, sondern um ein Bewusstsein dafür und dann auch darum, wie wir damit umgehen, wenn es mal nicht geklappt hat.

Zieh dich nicht physisch oder emotional von dem Menschen der dich liebt und den du liebst zurück – vor allem nicht während einem Konflikt. Menschen, die vor Intimität und Bindung und dadurch vor Verletzlichkeit Angst haben, neigen dazu, mit diesen Gefühlen zurecht kommen, indem sie sich zur Insel machen. Das ist eine Bewältigungsstrategie, keine Lösung!

Sie werden emotional unereichbar und trennen sich emotional von Anderen/ distanzieren sich innerlich, um sich zu schützen.

Sich in einer Beziehung zurückzuziehen kommt einer emotionalen Trennung gleich. Und das Rückzugs-Sympton Nummer 1 ist der Mangel an Kommunikation. Darüber kommen wir zum letzten Punkt:

Kommuniziere, kommunizere, kommuniziere! Wenn wir uns zu einer Beziehung bekannt haben, uns auf eine Beziehung eingelassen haben, haben wir uns zur Kommunikation verpflichtet.

Und du kommunizierst, ob du es verbal tust oder nicht, denn der Großteil unser Kommunikation findet über Körpersprache statt. Kommunikation ist ein riesiger Teil der Verbindung.

Wenn du Versprechungen machst, dann halte dich an sie. Wenn du sagst, dass du etwas tun wirst, tu es. Es ist wichtig zu deinem Wort zu stehen und dafür zu sorgen, dass du bei deinem Wort genommen werden kannst.

Es anders zu handhaben zerstört systematisch das Vertrauen in einer Beziehung. Und die Sache mit der emotionalen Gesundheit und mit Beziehungen ist, dass Vertrauen eine sehr große Rolle spielt.

Gib Fehler zu und ändere das Verhalten. Sich immer wieder zu entschuldigen, ohne das Verhalten wirklich zu ändern, sendet die Botschaft, dass es dir in Wahrheit egal ist, wie der Andere fühlt und es dir nur darum geht, ihn dir zeitweise vom Hals zu schaffen. Auch das zerstört systematisch das Vertrauen in einer Beziehung.(das ist eine Strategie, von faulen Menschen)

Wir müssen tatsächliche Taten folgen lassen, wenn uns jemand wichtig ist, und uns nicht nur entschuldigen, sondern auch die nötigen Änderungen vornehmen, sodass derselbe Fehler oder dasselbe verletzende Verhalten nicht wieder geschieht. Ein „es tut mir leid“, kann wirklich sehr viel bewirken, wenn es darum geht emotionale Gesundheit in einer Beziehung zu kreieren.

Drücke das, was du in einer Beziehung willst, brauchst und erwartest, klar aus. Hier geht es um gesunde Grenzen. Es ist nicht gerecht, den Anderen raten und darüber rätseln zu lassen, was du willst und brauchst.

Es ist kleinkindlich, wenn du erwartest, dass der Andere deine Gedanken lesen kann und du Dinge von ihm erwartest, die ihm nicht bewusst sind und denen er nicht zugestimmt hat.

Und wie bei Allem, ist es wichtig, dass wir das Beschriebene auch genauso auf uns selbst anwenden – für unsere eigene emotionale Gesundheit.

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